Insgesamt 26 Hengste – teilweise mit Nachzucht – paradierten im Auktionszentrum auf. Kommentiert von Uwe Heckmann begann die Schau direkt mit dem zweiten Reservesieger der Oldenburger Körung: Blue Hors Hot Spot, dreijähriger Sohn von Körsieger Hotline. Auch Catch It Ask, teuerster Hengst und Reservesieger der Holsteiner Körung in Neumünster, zeigte bereits seine Rittigkeit unter dem Sattel. Zu einem ersten Höhepunkt avancierte der Auftritt von Blue Hors Leredo, der in Dänemark bereits Grand Prix-Prüfungen gewonnen hat. Seine dynamische Bewegungsmechanik stellte erneut Johnson unter Beweis. Gemeinsam mit seinem in Holtrup aufgestellten Sohn Bon A Parte, den Ludwig Kathmanns neue Bereiterin Tanya Seymour – S-erfolgreich in Dressur und Springen – vorstellte, hinterließ er bleibenden Eindruck. Bon A Parte erhielt in seiner HLP die Traumnote 10.0 für den Trab. Ein Wiedersehen gab es mit dem 2009-er Vize-Bundeschampion So What A Feeling, den Dr. Katja Weisbrod für die Station Galmbacher vorstellte.
Pech hatten die Reiter der beiden Holsteiner Springhengste Canturano und Verdi. Sie waren ein wenig zu flott unterwegs und wurden von der Polizei bei Osnabrück gestoppt. Da half kein Diskutieren, die beiden wurden festgehalten und so konnten die Hengste bedauerlicherweise nur an der Hand gezeigt hatten. „Das war natürlich sehr schade, aber generell sind wir mit der Hengstschau sehr zufrieden. Wir haben uns gefreut über so viele Besucher“, zog Juniorchef Lutz Kathmann sein Resume. So zeigten ihr Talent überm Sprung der höchst vermögende Ci Ci Senjor Ask (Foto oben) von Cassini I, der international gezogene Favorit Ask von Diamant de Semilly, sowie von der Station Galmbacher die Sportler Cor de Pomme, Quite Magic und der S-erfolgreiche Embassy II. Begeistert aufgenommen wurde das Schaubild „arabische Faszination“, das eine Freiheitsdressur mit drei arabischen Schimmelhengsten zeigte. Das Bild hatte seinen Grund, den erstmals ist in Holtrup ein Vollblut-Araber aufgestellt. Gezogen im Gestüt Ismer, erhielt Is Orlow ox in kurzer Zeit die Anerkennung von Oldenburg, Hannover und den Trakehnern. Kein Wunder: Der bildschöne Schimmel siegte im Dressurindex seiner Hengstleistungsprüfung. Seine Vererbungskraft bewies er direkt mit einem höchst typvollen Hengstfohlen, das viel Antritt zeigte.